Samstag, 7. März | 17:00

Neubau Patscherkofelbahn | Kunstraum Kassel


Patscherkofelbahn
Der Neubau von Tal-, Mittel- und Bergstation folgt der Idee eines ganzheitlichen Projektes am Berg. Ziel des Entwurfes ist die Entwicklung von klaren und selbstbewusst gestalteten Stationsgebäuden. Das Bauen in der Landschaft ist immer von der Gegenüberstellung einer Typologie mit der konkreten Topografie bestimmt und trifft über diese Auseinandersetzung eine Aussage über den Stellenwert des Ortes, seine Bedeutsamkeit, Geschichte und an die an diesen gerichtete Erwartungshaltung. Im Falle der gegenständlichen Bauaufgabe liegen der Herleitung eines Typus die technischen Vorgaben der Seilbahntechnik zugrunde, so wie dies früher die Anwendungstechnik der in exponierter Lage verfügbaren Ressourcen war.

Beton bietet eine robuste, fast brutalistische Hülle und ist für die Anwendung im alpinen Bereich besonders geeignet. Der Innenraum hingegen ist vorwiegend aus weichen Materialien, sprich: Holz – und hier ausschließlich heimische Holzarten wie Esche, Fichte und Zirbe – ausgeführt und bietet somit einen modernen, alpinen Charakter.

Kunstraum Kassel
In Kassel entsteht ein einfaches Dach für die Kunst, welches das Potenzial des Ortes mit den Anforderungen einer überaus flexiblen Nutzung verbindet. Der Wandaufbau aus massivem Holz mit ca. 900 integrierten mundgeblasenen Lichtlinsen ist eine der Besonderheiten dieses Projektes.
M.I.

Markus Innauer, geb. 1980 in Bezau, Vorarlberg. Architekturstudium an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie an der UCLA in Los Angeles. Gründung Innauer Matt Architekten zusammen mit Sven Matt 2012 in Bezau, Vorarlberg.