Donnerstag, 5. März | 17:10

Sportpark Graz – Licht einer Arena


Am Anfang stand das Ziel der Schaffung eines lebendigen Gebäudes für den Sport. Die beiden Architekten Harald Kloiber und Christian Tabernig (projektCC) gingen mit ihrer Planung als Wettbewerbssieger hervor. Sie begegneten der Anforderung des Baus einer internationalen Ballspielhalle, umrahmt von zahlreichen weiteren Sportflächen, die zur Abdeckung der Nachfrage in sämtlichen Bereichen des sportlichen Spektrums (Breiten-, Spitzen-, Gesundheits-, Generationen-, Schul-, Hochschul- und Behindertensport) dient, mit einem bemerkenswerten eigenen Konzept.

Ihre architektonische Lösung bot die beste Möglichkeit, den tagtäglichen Betrieb für hunderte Nutzer (insgesamt 250.000 aktive Sportkontakte pro Jahr) mit der Flexibilität des einfachen Umbaus in eine international taugliche Ballsporthalle (z.B. für Länderspiele) mit einem Zuschauervolumen von 3.000 Personen zu gewährleisten.

Für das Herzstück und zentrale Element des Gebäudes – die Arena – ergaben sich aus dieser Konstellation spezielle Anforderungen an die Beleuchtung. Hailight Lichtplanung projektierte eine hierfür angepasste Anlage. Diese erfüllt die hohen normativen Vorgaben und bietet eine einfache, flexible Nutzung, die perfekt auf die modularen Szenarien der Halle eingestellt ist. Weiters verleiht sie der Halle ein eigenes Ambiente. Federführend für die technische Entwicklung und Umsetzung zeichnete das Unternehmen XAL GmbH.
H.K. | C.T. | T.H.

Thomas Hellweg, geb. 1976 in Villach. In seinen 14 Berufsjahren war der studierte Mathematiker in den Bereichen technisches Projektmanagement, Prozess- und Organisationsentwicklung, Innovationsmanagement und Produktentwicklung tätig. Seit 2013 arbeitet er im Vertrieb und Marketing und leitet hier aktuell die Niederlassung W/NÖ/BGL für die XAL GmbH. Dieses Unternehmen entwickelt und produziert als rein österreichischer, eigentümergeführter Betrieb Leuchten für den gewerblichen Objektbereich. Als Sprecher bei TURN ON bringt er heuer Argumente und Sichtweisen ein, die aufzeigen sollen, wo und wie gestalterische Elemente der Beleuchtung mit technischen und normativen Qualitäten zusammenhängen. Der technische Gebäudeteil Licht als Funktion muss gleichwertig mit dem Faktor Licht als optisches und haptisches Element eines Gebäudes betrachtet werden.

Harald Kloiber, geb. 1972 in Hartberg, und
Christian Tabernig, geb. 1973 in Villach.
Gemeinsam betreiben sie seit 2002 das „projektCC” in Graz, das sie nicht als Namen oder Marke verstehen, sondern als übergeordneten Begriff einer Arbeitsgemeinschaft. Allen bislang realisierten Bauten lässt sich trotz unterschiedlichster Randbedingungen derselbe Grundsatz zuordnen: Das Resultat ist immer ein maßgeschneidertes Produkt eines Entwicklungsprozesses. Unter Entwicklung ist vordergründig die intensive Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Planer während der gesamten Entwurfsphase zu verstehen. Die Qualität dieser Zusammenarbeit ist die Basis und die Grundvoraussetzung für jedes zu entwickelnde Projekt. Sowohl bei der technisch-konstruktiven Bearbeitung mit den einzelnen Fachplanern als auch auf der Baustelle mit den Handwerksbetrieben steht die Suche nach dem „richtigen” Material sowie das Ausreizen handwerklicher Fähigkeiten immer im Vordergrund.
Im Idealfall ergibt dieser Prozess – im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel und unter Berücksichtigung der Vorgaben und Auflagen – am Ende ein Objekt, welches mehr zu leisten imstande ist und die ursprünglichen Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern diese erweitert.