Freitag, 6. März | 14:30

Bauteilaktivierung: Low Tech ohne Öl und Gas


Anhand eines aktuellen Beispiels, der Auenwerkstatt (ein öffentliches Gebäude für didaktische Naturvermittlung, Baubeginn Frühling 2020) soll gezeigt werden, dass Architektur und Klimaschutz zusammenpassen, dass ein Gebäude nahezu CO2-neutral errichtet und allein durch die Sonne betrieben werden kann. Bei einem völlig „normalen” Budget (!) wird die Auenwerkstatt eines der ersten vollautarken kommunalen Gebäude Europas sein, eines der ersten, in dem Bauteilaktivierung in Holz angewendet und das erste Gebäude Europas, in dem Holzmasse auch zur Kühlung verwendet wird.

Wenn dies alles beim extremen Ansatz der Vollautarkie möglich ist, dann gibt es keinen Grund mehr, Bauwerke nicht durch die beste und sauberste Energiequelle zu betreiben: die Sonne. Denn das Ziel „Gebäude ohne Öl und Gas” müssen wir nicht erst 2050 erreichen – sondern schon heute.
P.H.

Nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien in Gebäuden ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende, sie wird vor allem die nächsten Generationen prägen und ihre Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft bestimmen.
A.P.

Alfred Pichsenmeister, geb. 1958 in Graz. Elektroinstallationslehre, Meisterschule, Elektrotechnik HTL Graz, Wirtschaftsingenieurwesen FH Mittweida, Deutschland, Consultant für Erneuerbare Energien, Donau Uni Krems, Verkaufsleiter Erneuerbare Energien Siblik.

Peter Horner, geb. 1971 in Salzburg. Studium der Architektur an der TU Wien und der ETSAM Madrid. Mitarbeit u.a. bei Asymptote Architecture, New York. Seit 2014 als selbstständiger Architekt und Ziviltechniker tätig.