Freitag, 8. März | 17:20

SIRIUS: Professorengästehaus – Wohnbau – Geschäftsflächen


Das Projekt SIRIUS – das künftige Professorengästehaus der Universität und der TU Wien – geht auf einen internationalen geladenen Architekturwettbewerb zurück, der von der Wien 3420 AG im Rahmen der Wiener Biennale durchgeführt wurde. In einem mehrstufigen Projektauswahlverfahren wurden das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) und die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte (WBV-GPA) gemeinsam mit dem Architekturbüro HELEN & HARD als Sieger ermittelt.

Es ist gelungen, das städtebauliche Konzept des Terrassenhauses im Mai 2018 in Bau zu bringen: mit seinen drei Hochpunkten, die sich jeweils nach beiden Seiten hin abtreppen und so für alle Bauteile eine tolle Aussicht zum See und optimale Belichtung und Besonnung garantieren und das signifikante Erscheinungsbild mit seinen begrünten Terrassen prägen. Ein großes Anliegen war dabei, die durchlaufende Holzfassade und die spektakulären mehrgeschoßigen Eingangsbereiche – die sogenannten Magic Caves – in der Umsetzung des Projekts zu erhalten.

Der Komplex umfasst das Professorengästehaus mit 140 Heimeinheiten, zugeordnetem Turnsaal und Fitnessbereich, die durch ein spezielles Reservierungssystem vorrangig dem Lehrpersonal und Mitarbeitern der beiden Universitäten zur Verfügung gestellt werden, außerdem Lokal- und Geschäftsflächen sowie den neuen Standort der Volkshochschule (VHS) Donaustadt. Ergänzt wird das vielfältige Angebot um rund 2000 m² Büroflächen und 112 attraktiven freifinanzierten Eigentumswohnungen, die ab Frühjahr 2019 erworben werden können.

Das Projekt wurde bereits im März 2017 bei Turn On präsentiert, und hier erfolgte auch die Bekanntgabe des Markennamens SIRIUS.

Die Baufertigstellung ist für September 2020 vorgesehen, sodass der Betrieb des Professorengästehauses und auch der VHS zeitgerecht mit Beginn des Wintersemesters erfolgen kann.
M.G. | R.K.

Michael Gehbauer, geb. 1962 in Wien. Studium der Biologie, Geschichte, Handelswissenschaften, Volkswirtschaft. 1993 Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit 1993 Tätigkeit in der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte, ab 1999 Gesamtprokurist und ab 2004 Geschäftsführer. Weitere Geschäftsführerfunktionen im WBV-GPA-Konzern sowie in der Privatstiftung zur Bildung und Unterstützung von Arbeitnehmerinnen.

Reinhard Kropf, Studium an der TU Graz und an der Architektur- und Designschule AHO in Oslo unter Sverre Fehn. 1996 Gründung des norwegischen Architekturbüros HELEN & HARD mit Standorten in Stavanger und Oslo, Norwegen. Unterrichtstätigkeit an der Kansas State University, USA, an der École d’Architecture in Paris, an der Bartlett University in London, an der Hust University in Wohan, China und an der AHO in Oslo. Vorträge und Publikationen zu den Themen Nachhaltigkeit und Holzarchitektur. HELEN & HARD gewann mehrere nationale und internationale Preise und Wettbewerbe wie z.B. zweimal den norwegischen Staatspreis für Architektur.