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Marte.Marte Architekten
Foster + Partners

Programm

Messehallen 09–12 | Brückentrilogie, Dornbirn,Vorarlberg
Mit den neuen Messehallen und der Brückentrilogie in Dornbirn stellen Marte.Marte Architekten zwei typologisch grundverschiedene Projekte vor, die den skulpturalen Ansatz ihrer Architektur besonders deutlich machen – allesamt Bauten, die sich wie präzise Passstücke in den räumlichen Kontext einfügen und in ihm wirkungsvoll Ordnung und Spannung erzeugen.

In Beton gegossene Sichtbarmachung innerer und äußerer Kräfte
Es ist alles andere als selbstverständlich, dass eine Kommune für Infrastrukturbauten neben dem Ingenieurbüro auch Architekten beizieht. Gemeinsam mit M+G Ingenieure konzipierten Bernhard und Stefan Marte drei aufeinanderfolgende Bogenbrücken, die sich sowohl konzeptionell als auch konstruktiv mit dem gewaltigen Naturraum im Tal der Ebniter Ache auseinandersetzen. Spielerisch reagieren die gekrümmten und torsionsartig verdrehten Betonskulpturen auf die gefrorene Dynamik der exponierten Bergstraße und bilden zugleich den Kräfteverlauf zwischen den steilen Felswänden ab.

Black-Box mit eingeschnittenen Ellipsen
Der Entwurf für die neuen Messehallen in Dornbirn vereint architektonische Eleganz und funktionale Stärke. Auf einer Grundfläche von 176 x 66,5 Metern entsteht ein souveränes Gebäude mit monolithischem Charakter. Drei markante Einschnitte in Form einer Ellipse sorgen für eine spannungsvolle Gliederung und ein identitätsstiftendes Entree. Das Tragwerk aus Holz besticht durch statische Raffinesse: Allein die Deckenkonstruktion besteht aus 65 Leimholz-Fachwerkträgern mit einer Länge von jeweils 66 Metern. Sie überspannen die beiden Hallen ohne zusätzliche Stützen. Eine schwarze Metallfassade umhüllt das Gebäude auf elegante und schlichte Weise. Die karminroten Eingangsbereiche bestimmen das neue Erscheinungsbild der Messe Dornbirn.
M.M.
Stefan Marte, geb. 1967 in Dornbirn, Vorarlberg. 1987–1995 Studium der Architektur an der Universität Innsbruck. 1993 Gründung von Marte.Marte Architekten, gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard Marte. 1999–2005 Vorstandsmitglied der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Vorarlberg, 2004 Mitglied des Vorarlberger Architektur Instituts (VAI), seit 2005 Präsident des VAI.

Realisierte Projekte (Auswahl): Headquarter System Industrie Electronic in Lustenau, Vorarlberg (2002), Schanerlochbrücke in Dornbirn, Vorarlberg (2005), Pathologie in Feldkirch, Vorarlberg, Landessonderschule und Internat Mariatal in Kramsach, Tirol, Badehaus in Rankweil, Vorarlberg (2007), Alfenzbrücke in Lorüns (2010), Schulzentrum in Grieskirchen, Oberösterreich, Sonderpädagogisches Zentrum in Dornbirn, Vorarlberg, Diözesanmuseum in Fresach, Kärnten (2011), Schutzhütte in Laterns, Vorarlberg, Schaufelschluchtbrücke in Dornbirn, Vorarlberg (2012), Tourismusberufsschule in Villach, Kärnten (2013), Altstoffsammelzentrum in Feldkirch, Vorarlberg, Pferdepraxis Griss in Rankweil, Vorarlberg (2014), "Autobahnmeisterei" in Salzburg (2015), Kindergarten Marktstraße in Dornbirn, Vorarlberg, Sanierung und Erweiterung Schloss Hofen in Lochau, Vorarlberg (2016).

Aktuelle Projekte (Auswahl): Landesgalerie Niederösterreich in Krems, Niederösterreich, Dokumentationszentrum Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung in Berlin, Pädagogische Hochschule Niederösterreich in Baden, Niederösterreich, Sozialpastorales Zentrum St. Paulus in Innsbruck, Tirol, Messehallen 09–12 in Dornbirn, Vorarlberg, Umbau Sanatorium Mehrerau in Bregenz, Vorarlberg, Umbau Operationsbereich Krankenhaus Dornbirn in Dornbirn, Vorarlberg.

Auszeichnungen (Auswahl): Staatspreis Architektur für Industrie und Gewerbe (2004), Chicago Athenaeum The International Architecture Award (2008), Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit (2010), Bauherrenpreis Vorarlberg (2005, 2010), Kärntner Landesbaupreis, Piranesi Award (2011), red dot award product design (2011, 2012), Häuser Award (2013), Architizer A+ Award (2014), iconic award (2013, 2015), Vorarlberger Holzbaupreis (2003, 2015), Österreichischer Bauherrenpreis (2002, 2004, 2007, 2016), German Design Award (2014, 2016), Architekturpreis Land Salzburg, Hauptpreis (2016), best architects (2009, 2012, 2013, 2016, 2017).