TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 9. März | Freitag, 10. März 2017.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 11. März 2017.
Pech | Neuwirth
Förster | Hofstetter
Franzmair | Lainer
Hahn | Neuwirth
Tillner | Schuster
Gehbauer | Kropf
Kugler | Krebs
Vollgruber | Igler | Vlay | Freimüller-Söllinger
Wurm | Lammerhuber
Gehbauer | Moosmann
Roitner | Blaich
Gregoric | Weinhapl
Artaker | Oberascher
Obrist | Bernabé
Klaura | Zieser
Steurer | Kessler
Vanek | Lederer
Schedl | Hertl
Traupmann | Mezler-Andelberg
Kalkhoven | Møller
Opdal | Viardot
Werner Burtscher
Pentaplan
PPAG architects
AllesWirdGut
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Schrattenecker
LAN Architecture
Agence Ter
LAAC
Schneider & Lengauer
[applied] Foreign Affairs
Feyferlik | Fritzer
Erich Steinmayr
Marte.Marte Architekten
Foster + Partners

Programm

Das Seeparkquartier – Nutzungsmix in der Stadt der Zukunft
Der Architekt Johannes Tovatt sah das Seeparkquartier bereits in seinem Masterplan aus dem Jahr 2007 als Idealmodell für ein städtisches Quartier zum Leben und Arbeiten. Mit der Zielsetzung einer funktional gemischten Stadt und des entsprechenden Leitfadens für die Bebauung sind die planerischen Weichen für diese Verknüpfung von Wohnort und Arbeitsplatz gestellt worden.

Bis 2018 entsteht auf einer Bruttogeschoßfläche von insgesamt 230.000 m² ein lebendiger Mix aus Büros, Dienstleistungseinrichtungen, Bildung und Forschung sowie Wohnen. Besonders die Grundrissorganisation, die Raumhöhen und eine Sockelzone mit Serviceangeboten ermöglichen auch hier eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten und eine große dauerhafte Flexibilität. So kommt der Seestadt – neben der Funktion eines attraktiven Wohnstandortes – zugleich die Rolle einer "produktiven Stadt" zu.

Wie auch bereits im südlichen Teil der Seestadt wurden auch im Seeparkquartier hohe Ansprüche an Gestaltung und Architektur gestellt. Die einzelnen Baufelder bzw. Gebäude sind über konkurrierende Verfahren mit dem Anspruch an hohe architektonische Qualität und Vielfalt ausgewählt worden. So hat beispielsweise für das Professorengästehaus der Wiener Universitäten bereits 2015 ein Ideen- und Gestaltungswettbewerb unter dem Titel "aspern INTERNATIONAL" stattgefunden. Sieben ausgewählte Architekturbüros aus ganz Europa nahmen daran teil. Ziel des Wettbewerbes war es, alternative Herangehensweisen an die Architektur der Seestadt zu entwickeln. Gesucht wurden Ideen für positiven Wandel und neue Formen für nutzungsneutrale Gebäude sowie eine Neuinterpretation von Wiener Traditionen. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der "Vienna Biennale 2015" im Architekturzentrum Wien und in der Seestadt Aspern präsentiert und diskutiert. Nach einem weiterführenden Wettbewerb zur Integration des Gästehauses in das Gesamtgebäude wurde das Konzept des norwegischen Architekturbüros HELEN & HARD zur Realisierung ausgewählt. Sie überzeugten mit innovativen Ideen. Dazu zählen die geplante Holzfassade, die Grünraumgestaltung und die vielfältig nutzbare Dachlandschaft.
S.T. | G.S.
Gerhard Schuster, geb. 1959 in Salzburg. Seit 2014 Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 Aspern Development AG. Schuster begann seine Karriere als Referent für Arbeits- und Sozialrecht bei der Arbeiterkammer Niederösterreich, nachdem er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg abgeschlossen hatte. Danach hatte er Leitungsfunktionen im Bundesdienst in verschiedenen Ministerien inne, u.a. als Abteilungsleiter für Konsumentenschutz, bevor er als Experte für Wohnbaufinanzierung für die ERSTE-Bank und Geschäftsführer der S-Wohnbauträger GmbH tätig war. Von 1996 bis 2013 war Schuster Geschäftsführer der BUWOG – Bauen und Wohnen GmbH, einem der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Österreich. Schuster übernimmt als Vorsitzender des Vorstandes die Agenden Vertrieb, Marketing, Kommunikation und Personal.

Silja Tillner, geb. 1960 in Wien. Sie studierte Architektur an der TU Wien und der Akademie der bildenden Künste (Meisterklasse Prof. Peichl). Anschließend absolvierte sie ein Post-Graduate-Studium in Urban Design an der University of California, das sie als Master of Architecture and Urban Design abschloss. Nach fünfjähriger Tätigkeit im Bereich Urban Design and Architecture in den USA legte sie in Wien die Ziviltechnikerprüfung ab und wurde Mitglied in der Architektenkammer für Wien, Nieder-
österreich und Burgenland. Sie lehrt und forscht seit 1992 im In- und Ausland. Im Jahr 2007 ging sie mit Arch. Dipl.-Ing. Alfred Willinger eine Bürogemeinschaft in Wien ein. Schwerpunkte des Büros sind preisgekrönte Projekte des Städtebaus (z.B. Planung des 6 km langen Wiener Gürtels und des Urban-Loritz-Platzes, Betreuung des Leitprojektes URBION im Rahmen des EU-Projektes "URBAN WIEN – GÜRTEL PLUS" oder Zentrumsplanung für Opfikon, Zürich) sowie Wohnbauten, Bürobauten und gemischt genutzte, flexible Gebäude. Silja Tillners Interesse gilt seit jeher auch dem Kontext der Architektur in Verbindung mit Stadtplanung, insbesondere dem öffentlichen Raum. Von 2002 bis 2010 war Silja Tillner Mitglied des Kuratoriums der IBA Stadtumbau, Sachsen-Anhalt, Deutschland; von 2008 bis 2011 Mitglied des Fachbeirates für Stadtplanung und Stadtgestaltung in Wien. Seit 2012 gehört sie der ISOCARP (International Society of Regional and City Planners) an, ist Bureau Member und bekleidet die Position der Delegationsleiterin für Österreich. 2013 wurde sie in den "Aspern Beirat" und 2015 in den Grundstücksbeirat berufen.