TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 9. März | Freitag, 10. März 2017.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 11. März 2017.
Pech | Neuwirth
Förster | Hofstetter
Franzmair | Lainer
Hahn | Neuwirth
Tillner | Schuster
Gehbauer | Kropf
Kugler | Krebs
Vollgruber | Igler | Vlay | Freimüller-Söllinger
Wurm | Lammerhuber
Gehbauer | Moosmann
Roitner | Blaich
Gregoric | Weinhapl
Artaker | Oberascher
Obrist | Bernabé
Klaura | Zieser
Steurer | Kessler
Vanek | Lederer
Schedl | Hertl
Traupmann | Mezler-Andelberg
Kalkhoven | Møller
Opdal | Viardot
Werner Burtscher
Pentaplan
PPAG architects
AllesWirdGut
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Schrattenecker
LAN Architecture
Agence Ter
LAAC
Schneider & Lengauer
[applied] Foreign Affairs
Feyferlik | Fritzer
Erich Steinmayr
Marte.Marte Architekten
Foster + Partners

Programm

Dittelgasse – Generationen: Wohnen in der Donaustadt
Städtebauliche Aspekte
Im Zentrum der Anlage liegt eine offene Hofsituation mit mehreren Durchgängen. Entlang der Nordseite werden drei zwei- bis dreigeschoßige "Strukturkörper" angeordnet. Jeder besteht aus vier bis sechs Einzelbaukörpern, die entlang einer verglasten Erschließung aufgereiht sind. Der südliche Abschluss wird durch eine viergeschoßige Stadtvilla und einen langgestreckten Bauteil mit offenem Laubengang definiert. Der Entwurf verzichtet bewusst auf die Ausnutzung der möglichen Bebauungsdichte und Kompaktheit der Gebäude zugunsten einer offeneren Bebauungsstruktur und nachbarschaftlicher Rücksichtnahme.

Prämissen:
- Niedrigenergiestandard
- natürlich belichtete, helle Gänge als kommunikativer Treffpunkt, Vermeidung von "Angsträumen" und Stromkosten
- Stiegenhäuser im unbedingt erforderlichen Ausmaß (nur fünfmal)
- Holzverkleidung von Balkon- und Terrassenwänden – geringe Aufheizung, Wohnatmosphäre
- einfaches und konsequentes Konstruktionssystem
- effiziente Garage und Kellerflächen – passend zur oberirdischen Konstruktion
- Vermeidung von kostenintensiven Gaupen oder Erkern mit reparaturanfälligen Anschlüssen
- einfache, ansprechende Architektur

Wohnungen:
- 151 Wohnungen, Wohnungsmix: B=30%, C=35%, D=25%, E=10%
- großteils querlüftbar
- Balkone mit Brüstungen als Sichtschutz
- 95% haben Ausblick von mehr als 30 m (kein Gegenüber)
- flexible Grundrisse
- auch große Wohntypen für Familien und sozial betreute Wohnungen

Soziale Aspekte:
- Verteilung der Wohnungstypen mit Rücksicht auf die verschiedenen Altersgruppen
- Nachbargruppen: Die Gang-Enden erweitern sich auf 3 m breite Begegnungszonen, um das nachbarliche Miteinander zu fördern
- Gemeinschaftsgalerie: zentral gelegen, als idealer Indoor-Bereich zwecks Interaktion der Generationen
- Mehrzweckraum: zentraler – auch anmietbarer – Treffpunkt mit Terrasse im Hof
- 6 bis 8 Wohnungen für betreutes Wohnen mit Schwerpunkt Integration ("Flat-works-Programm")
- 2 betreute Senioren-Wohngemeinschaften
- zentraler Kleinkinder- und Seniorenspielplatz
- erweiterte Service-Einrichtungen (Reinigungsservice, Paketservice, Einkäufe etc.) über den Stützpunkt von "Wohnen mit Service"
T.M. | M.G.
Michael Gehbauer, geb. 1962 in Wien. Studium der Biologie, Geschichte, Handelswissenschaften, Volkswirtschaft. 1993 Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit 1993 Tätigkeit in der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte, ab 1999 Gesamtprokurist und ab 2004 Geschäftsführer. Seit 2002 Geschäftsführer der Privatstiftung zur Unterstützung und Bildung von ArbeitnehmerInnen. Weitere Funktionen: Geschäftsführer der GME Gasometer Mall Errichtungs- und Betriebs GmbH, der GMB Gasometer Mall Beteiligungs-GmbH, Obmann-Stv. der Wohnungsgenossenschaft Jakomini reg. Gen.mbH sowie Prokurist in den Firmen GPA Planungsgesellschaft mbH., Kleingasse Projektentwicklungs-GmbH und MPR – Mühlweg Projekt Realisierung GmbH.

Realisierte Projekte der WBV (Auswahl): Gasometer B in Wien (2001), Wohn- und Bürohaus in der Schlachthausgasse (2005), Wohnturm mit Aussicht in der Kundratstraße (2007), Sanierung Kauerhof (2008), Passivhaus in der Pernerstorfergasse (2011), Wohnhausanlage Karree Breitensee in der Hütteldorfer Straße (2014), Studierendenwohnheim GreenHouse – Seestadt Aspern (2015), alle in Wien.

Auszeichnungen der WBV (Auswahl): Stadterneuerungspreis der Landesinnung Baugewerbe in Wien (1990, 1993, 1999, 2009), Preis für "Traumsanierung" des Umweltministeriums (1998), Österreichischer Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (1998, 2016), ÖGNB-GOLD-Auszeichnung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, klimaaktiv-GOLD-Auszeichnung der ÖGUT Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik GmbH und Zertifikat "PassivhausPlus-Standard" des Passivhaus-Instituts.

Thomas Moosmann, geb. 1969 in Bregenz. 1988–1995 Mitarbeit bei diversen Architekturbüros in Wien, Linz und Vorarlberg. 1994 Diplom an der TU Wien. 1997–1989 ZiviltechnikergmbH mit Markus Masser und Albert Fürth. Seit 1998 Mitglied der SBA in den Niederlanden. 1999 Ziviltechnikerprüfung und selbständiger Architekt in Wien. 2005 Atelier MOOSMANN. 2007 Architekt MOOSMANN Ziviltechniker-GmbH.

Realisierte Projekte (Auswahl): Umbau und Erweiterung Spedition Danzas (2001), Umgestaltung Bürogebäude Business Base Nineteen (2006), Gartensiedlung Neu-Stadlau "Oase 22" (2010), Wohnanlage Trondheimgasse (2010), Umgestaltung Eingangsbereich Bürogebäude Hafen Wien (2010), Umgestaltung Bürogebäude Hüttenbrennergasse (2014), Wohnanlage Süßenbrunner Straße (2016), alle in Wien.