Vorträge nonstop. ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 8. März 2008. 13.00 bis 22.00 Uhr.
"Turn On Partner"    Freitag, 7. März 2008. 13.30 bis 18.00 Uhr.
Wohnbau Oberdorfstraße
 
Das Projekt versucht eine Straffung des peripheren, heterogenen, fragmentierten Stadtkörpers, den man im Bereich des Bauplatzes im 22. Bezirk in Wien findet. Es schließt den Straßenraum und führt damit die Nachbarbebauung fort. Zur Ecke Eibengasse / Oberdorfstraße hin steigt das Haus stufenweise an. Diese städtebaulich begründete Überhöhung wird durch die Drehung der baurechtlich zulässigen Giebelfläche ermöglicht, die nicht, wie üblich, normal zur Straße, sondern parallel dazu angeordnet ist. Auf diese Weise konnte die Baukubatur quasi erweitert bzw. voll ausgenützt werden.
In der Folge vergrößerten wir jedoch nicht die Nutzfläche, sondern wir hoben, insbesondere durch höhere Wohnräume, die Qualität der Wohnungen an. Es wurde eine räumliche Vielfalt im Inneren möglich, die durch die gänzlich verglaste Südseite und das den Wohnungen vorgelagerte "Loggienregal" ergänzt wird. Die Wohnungen sind nun um großzügige Freiräume erweitert, und es entsteht zusätzlich ein Sonnenschutz, der das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt.

Wohnbau Kaiserstraße

Es handelt sich um die Sockelsanierung und Aufstockung eines dreigeschossigen Altbaus im dicht bebauten 7. Bezirk in Wien.
Mit anderen Worten: Die technische Infrastruktur des gesamten Gebäudes wurde saniert, die leer stehenden Wohnungen und die Erdgeschosszone ins 21. Jahrhundert "transferiert". Zusätzlich wurde der Straßentrakt um vier, der Hoftrakt um zwei Geschosse aufgestockt. Der Zubau entwickelt sich mit und aus der bestehenden Gebäudestruktur. Die Vorgaben und Zwänge des Bestandsobjekts wurden analysiert und dienten der Inspiration für das Neue. Das "Alte" wurde zum Impulsgeber für das "Kommende".
Die neuen Aufbauten gestalten sich porös und durchlässig. So wurde ein bestehender Lichthof weitergeführt. Rund um diesen Hof schneiden sich die neuen Wohnungen und Terrassen in die Gebäudemasse und lassen Durchblicke frei, holen Licht und Luft in die Mitte des Hauses. Die Freibereiche finden sich an den unterschiedlichsten Stellen und über das gesamte Haus verteilt; sie gewährleisten größtmögliche Privatheit auch im Freien. Insgesamt entstehen Wohnungen von hoher Flexibilität und differenziertem Charakter.
pool Arch.

Christoph Lammerhuber, geb. 1966 in Linz. Architekturstudium an der TU Wien. Lehraufträge an der TU Wien.
Axel Linemayr, geb. 1965 in Linz. Architekturstudium an der TU Wien.
Evelyn Rudnicki, geb. 1963 in Reutlingen, Deutschland. Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und an der TU Wien.
Florian Wallnöfer, geb. 1962 in Meran, Italien. Architekturstudium an der TU Wien.

1998 Gründung der pool Architektur ZT GmbH in Wien.

Realisierte Projekte (Auswahl): Schlosserhalle mit Bar in Trumau (2000), Einfamlienhaus in Speising (2000), 3 Wohngebäude im Kabelwerk in Wien (2007), Wohnhaus Oberdorfstraße in Wien (2007), Wohnhaus Kaiserstraße in Wien (2007).

Auszeichnungen (Auswahl): Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten (2000), Architekturpreis des Landes Burgenland (2002), Förderungspreis der Stadt Wien (2003), Otto Wagner Städtebaupreis mit der Architektengruppe Kabelwerk (2004).


Weiterführende Links:
pool.helma.at
Projektliste in der nextroom architektur datenbank

   
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