TURN ON PARTNER im ORF RadioKulturhaus Wien. Donnerstag, 5. März | Freitag, 6. März 2015.
TURN ON im ORF RadioKulturhaus Wien. Samstag, 7. März 2015.
Pech | Vlay
Gehbauer | Lammerhuber
Kleiser | Wallmann
Lachmayer | Donhauser
Hammertinger | Pucher
Artaker | Luser
Streeruwitz | Weiler
Roitner | Lichtenwagner
Kada | Mehrtens
Ludescher | Lutz
Eberle | Weinhapl
Reihs | Leitner
Kaufmann | Rhomberg
Adams | Huhs | Wickenhauser
Spiehs | Reitter
Essl | Winkler
Remmers | Haller
Heinrich | Poduschka
Pointner | Bartenbach
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einszueins architektur
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Huhs | Wickenhauser
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Scharfetter_Rier
Köberl & Kröss
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Hermann Kaufmann
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Gabu Heindl
Johann Obermoser

Programm

Bildungscampus Sonnwendviertel
Bei der Wettbewerbsausschreibung zum Bildungscampus Sonnwendviertel ging die Stadt Wien ungewohnte Wege: Statt mittels Raum- und Funktionsprogramm sowie Raumbuch eine räumliche, architektonische Lösung strukturell zu beschreiben, wurde in einem zielorientierten sogenannten Qualitätenkatalog das tägliche Leben in einer modernen Bildungseinrichtung facettenreich und liebevoll bis ins Atmosphärische beschrieben.

Unsere Bildungsbauten haben sich in den vergangenen 150 Jahren kaum entwickelt. Das Normklassenzimmer mit seinen 9 x 7 Metern und die Gänge stammen aus den Militärakademien der Monarchie und haben sich fest in den Köpfen und Strukturen festgesetzt. Viele engagierte, moderne Pädagogen stoßen an die Grenzen dieser Räumlichkeiten, die für Instruktion konzipiert sind. Aber Instruktion spielt in einer modernen Bildungseinrichtung eine sehr untergeordnete Rolle. Freies Lernen und Projektarbeiten sind die vorrangigen Methoden. Individuelle Betreuung für jedes Kind, maßgeschneiderte Aufgaben, Nutzen vorhandener Interessen und Wecken der natürlichen Neugier stehen im Vordergrund.

Hier leistet die Architektur einen wertvollen Beitrag. Der Raum ist bei allen Spezialisten nach Pädagogen und Mitschülern längst als der "dritte Pädagoge" anerkannt.

Mit dem Bildungscampus Sonnwendviertel hat die Stadt Wien die längst fällige Frage gestellt, wie denn dieser dritte Pädagoge aussieht, wenn man die Konventionen über Bord wirft und die Frage von Grund auf neu aufrollt.
PPAG architects
Elfriede Heinrich, geboren 1957 in Wien. Studium der Architektur an der TU Wien. Seit 1994 im Magistrat der Stadt Wien, zunächst in der Stadtplanung, ab 2009 in der Baudirektion und seit 2012 in der Magistratsabteilung 10 – Wiener Kindergärten.

PPAG architects, Wien
Anna Popelka, geb. in Graz. 1980–1987 Architekturstudium an der TU Graz. Gastprofessuren in Wien und Graz.

Georg Poduschka, geb. in Linz. 1986–1994 Architekturstudium an der TU Graz und an der École d’Architecture Paris-Tolbiac. Gastprofessuren in Wien und Graz.

Realisierte Projekte (Auswahl): Wohnbau Praterstraße in Wien (1998), Klimawindkanal in Wien (2002), Enzis im MuseumsQuartier in Wien (2002), Wohnen am Park in Wien (2009), Wohnhof Orasteig in Wien (2009), Dachausbau Tunesisches Dorf in Wien (2012), Parkhausfassade in Skopje, Mazedonien (2011), Wohnhügel Europan 6 in Wien (2013), Restaurant Steirereck in Wien (2014), Bildungscampus Sonnwendviertel in Wien (2014), Slim-City in Wien-Aspern (2014).