Vorträge nonstop im RadioKulturhaus Wien. Samstag, 5. März 2005. 13.00 bis 22.00 Uhr.
"Turn On Partner"    Freitag, 4. März 2005. 13.30 bis 18.00 Uhr.
"Adambräu"

Welzenbacher Köberl+Giner&Wucherer_Pfeifer

HOLODECK.at
SPLITTERWERK
Walter Stelzhammer
Cuno Brullmann
HALLE 1
Baumschlager-Eberle
Auböck + Kárász
Bruno Spagolla
Dietmar Feichtinger
Thomas Forsthuber
Rainer Köberl
Günther Domenig
Zaha Hadid
Zechner & Zechner
BEHF

"Turn On Partner"


 
Das nach Plänen von Lois Welzenbacher 1926/27 errichtete Sudhaus des Adambräu ist einer der wenigen noch erhaltenen Bauten dieses bedeutenden Architekten in Tirol. Ein moderner Industriebau, entwickelt aus den Bedingungen des Produktionsprozesses, eine Maschine, Symbol für den Rationalismus der Technik, von Lois Welzenbacher mit Präzision in die Stadtlandschaft gesetzt. Das stringente Konzept von Form und Funktion war jedoch offen genug, eine neue Nutzung zuzulassen.

Die Architektengemeinschaft Köberl+Giner&Wucherer_Pfeifer bewahrt mit ihrer sensiblen inneren Transformation den Geist des Hauses. Die ehemalige Struktur bleibt spürbar, neue, völlig konträre Inhalte und Funktionen fügen sich nahtlos in das komplexe Raumgefüge ein und korrespondieren in einem metaphorischen Sinn mit der ursprünglichen industriellen Nutzung.

1999 wurde vom Architekturforum Tirol und Vertretern der Universität Innsbruck ein Konzept erarbeitet, das die Übersiedelung des Architekturforum Tirol sowie die Errichtung eines Archivs für Baukunst im ehemaligen Sudhaus des Adambräu vorsah. Diese zwei Einrichtungen übersiedelten im Dezember 2004 in das für Österreich einmalige und zeichenhafte Gebäude der klassischen Moderne von Lois Welzenbacher. Mit dem von der Stadt Innsbruck getätigten Kauf des Sudhauses eröffnete sich die Chance, einerseits das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten, indem es einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird, andererseits die städtebauliche Entwicklung dieses Gebietes durch kulturelle Aktivitäten zu unterstützen.

Die konzeptionelle wie inhaltliche Schichtung innerhalb des Sudhauses bietet eine in Österreich einmalige Verknüpfung von historischen und aktuellen Themenfeldern der Architektur, die vom "Archiv für Baukunst" - einer universitären Institution - und "aut. architektur und tirol" - einer vereinsmäßig strukturierten Plattform - betreut werden. Damit wird in Tirol eine zentrale öffentliche Einrichtung geschaffen, die die unterschiedlichen Aspekte des Baugeschehens einer breiten Öffentlichkeit näher bringt, innovative Impulse setzt und die Auseinandersetzung mit qualitativen Gestaltungsfragen in Tirol fördert.
aut.

Rainer Köberl, geb. 1956, Studium an der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck und in Haifa/Israel, seit 1993 selbständiger Architekt in Innsbruck.
Bauten (Auswahl): 1994 DOWAS, Innsbruck; 1995 und 2002 Lichtfabrik Halotech, Innsbruck und Bozen; 1996 Alten- und Pflegeheim Nofels, Feldkirch-Nofels; 1999 Chillout, Innsbruck; 1999 und 2004 Bücher Wiederin, Innsbruck; 2001 MPREIS Wenns, Pitztal; 2004 MPREIS Bahnhof, Innsbruck. 2004 Weingut Manincor, Kaltern (gemeinsam mit Angonese und Boday).

Das Büro Giner & Wucherer (Mitarbeiter Andreas Pfeifer) wurde 1991 gegründet.
Vortragende im Rahmen des "Architekturfestivals Turn On" 2003.
Bauten (Auswahl): 1997/98 Haus W., Innsbruck; 2000-02 Lokal Solo Pasta, Solo Vino I, Solo Vino II, Innsbruck; 2002 MPREIS, Weißenbach; 2003 Wohnbau Schneeburgpark, Innsbruck.


Weiterführende Links:
www.rainerkoeberl.at
Projektliste in der nextroom architektur datenbank

   
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